Filter CategoriesAlle anzeigenAktuellesAnkauf und VerkaufAnalogfotografie Archiv: Wertverlust bei alten Kameras trotz Trend zur analogen Fotografie „Retro“ liegt auch in der Fotografie im Trend, doch es ist ein bisschen wie mit Oldtimern bei Autos: Retro ist auch hier kein Massentrend, sondern besetzt lediglich eine kleine Nische. Und so taugen gebrauchte Kameraausrüstungen in der Regel nicht automatisch auch zur Wertanlage. Ehemalige Spitzenmodelle unter den analogen Spiegelreflexkameras wie die Minolta X-700 oder eine gebrauchte Canon AE-1 gibt’s im Bestzustand schon für unter 30.- € bei ebay zu ersteigern. Woran liegt das? Eine Minolta X-700 findet einerseits keine Interessenten, die sich diese Kamera als Sammlerstück in die Vitrine stellen. Die Kamera hat also keinen „Sammlerwert„. Andererseits kauft kaum ein Anwender eine beliebige analoge Gebrauchtkamera. Die meisten Nutzer analoger Kameratechnik verbinden mit der Analogfotografie ein bestimmtes Gefühl und eine Leidenschaft für ein bestimmtes Kameramodell oder eine Marke. Eine alte Leica M oder eine Hasselblad 500 stehen für solche Marken und Modelle, die heute noch Nutzer begeistern und in den Bann ziehen. Mit diesen gebrauchten Kameras wird noch immer fotografiert. Für diese analogen Kameras werden nach wie vor hohe Preise verlangt und auch bezahlt. Trotzdem kostet selbst eine sehr gut erhaltene Hasselblad 500 C/M mit hochwertigem Zeiss Planar 80mm nur einen Bruchteil ihres damaligen Wertes. Wer heute für 1.000 € eine gebrauchte Hasselblad 500 C/M erwirbt, erhält immer auch ein „Schnäppchen“. Der Einstieg in die analoge Fotografie auf diesem hohen Qualitätsniveau ist vergleichsweise preisgünstig und deshalb attraktiv. Und so kann man zwar von einem neuen Trend zur analogen Fotografie sprechen, nicht aber von einem allgemein hohem Preisniveau auf dem analogen Gebrauchtkamera-Markt. Im Gegenteil, der Gebrauchtmarkt für klassische analoge Kameras schrumpft, zwar nicht das quantitativ riesige Angebot*, aber die qualitative Nachfrage konzentriert sich auf wenige Stücke, ausgewählte Modelle und Marken. (*In 80% aller deutschen Haushalte gibt es noch immer mindestens eine Analogkamera. Nur benutzt sie niemand mehr.) Dem Verkäufer bleibt dann meist nur die Erkenntnis, dass die schönen Erinnerungen, die mit der Kamera festgehalten wurden, das Wertvollste daran sind und leider bei der Preisorientierung keinen Ansatz finden. Archiv: Welche gebrauchten Kameras wir nicht ankaufen (können) Ich erhalte täglich viele Anfragen und Angebote zum Ankauf oder der Inzahlungnahme gebrauchter Fotokameras und nenne Ihnen gerne unverbindlich, neutral und kostenlos den Wert einer gebrauchten Kamera, eines Objektives oder einer ganzen Fotoausrüstung oder -sammlung. Bitte fragen Sie einfach an. Aufgrund der eigenen Erfahrungswerte beim Ankauf von Gebrauchtkameras und der Auswertung der Verkaufsstatistiken von verschiedenen Verkaufsplattformen kann ich die angebotenen Artikel relativ sicher bereits anhand von Beschreibungen und Fotos per Mail oder am Telefon preislich einschätzen und bewerten. In manchen Fällen kann ich leider keinen Kameraankauf zu einem attraktiven Preis anbieten. Vor allem bei gebrauchten Kameras oder Objektiven mit einem Wert von deutlich unter 100.- € (je Einzelstück) steht der Aufwand z.B. für die technische Funktionsprüfung in keinem Verhältnis zum möglichen Ertrag. Denn als Händler stehe ich gegenüber dem Käufer u.a. für 12 Monate in der Gewährleistungsverpflichtung. Das ist auch der Grund, warum ich mindestens 50.- € Preisabschlag bei einem Ankauf berücksichtigen muss. Hat eine gebrauchte Kamera also einen tatsächlichen Wert von beispielsweise 50.- €, so liegt der Ankaufspreis bei 0 €. Das ist der Grund, warum gebrauchte Kameras und Objektive bis etwa 100.- € Wert sich für den Ankauf nicht „rechnen“. Archiv: Alternativen zum Kameraverkauf - Wie man alte Kameras "verwerten" kann? Manche schöne alte Kamera hat mehr dekorativen Wert als einen praktischen oder finanziellen Nutzen. Was macht man mit einer solchen Kamera, die man einerseits nicht wegschmeißen will, für die man aber weder Platz hat noch ein attraktives Preisangebot? Verschenken Sie Ihre gebrauchte alte Kamera an die FotoAG der Schule in Ihrer Stadt Fragen Sie Herrn Tauber nach einem Plätzchen http://www.kameramuseum.de/ Schenken Sie uns die Kamera, wir sind öfters mal (unentgeldlicher) Ausstatter von Theatergruppen oder Filmproduzenten, die (auch defekte) Kameras als Requisit einsetzen. Besuchen Sie eine der quer durchs Land veranstalteten Fotobörsen, die „analogen“ Umschlagplätze für alles Fotografische. Eigentlich sind solche Fotobörsen wahre Flohmärkte mit viel typischem Ramsch und auch reichlich Schrott. Die seltenen teuren Stücke werden auch auch hier nicht in der Kiste angeboten. Aber es ist immer wieder interessant, was andere Leute so alles an alten Kameras und Fotozubehör im Keller haben. Wir kaufen (und verkaufen) auch Kameras für kleines Geld, die besonders und auch besonders wertvoll ausschauen (und es auch mal waren), aber durch Defekte unbrauchbar sind und dadurch auch keinen nennenswerten Sammlerwert mehr haben. Solche Kameras finden sich dann z.B. in Flagship-Stores großer Modemarken oder Modeeinzelhändler wieder, dekorativ in den Ausstellungsräumen von Möbelhändlern, die wir regelmäßig mit alten Kameras zu Dekorationszwecken ausstatten. Schöne Idee: Alte Kamaeraschätzchen werden hier in liebevoller Handarbeit zu neuem Leben erweckt – mit Lichttechnik von heute. http://www.junge-ideen.com Archiv: Sofortbild-Kameras von Polaroid Im Jahr 1972 gelang Polaroid der Durchbruch auf dem Massenmarkt mit der Kamera SX-70, zusammengefaltet nicht größer als ein Taschenbuch. Sechs Millionen Mal aktuelles Sortiment auf www.fotohandel.dee sich die Kamera in den ersten Jahren. Polaroid stieg zur Kultmarke auf, der Erfinder der Sofortbildfotografie Edwin Land zierte die Titel von „Life Magazine“ und „Time Magazine“. 2008 kam das Aus der Filmproduktion. Die praktischen Instant-Sofortbild-Kameras von Polaroid erfreuten sich großer Beliebtheit zu Zeiten, als es nicht wie heute selbstverständlich war, ein Bildergebnis bereits unmittelbar nach der Aufnahme betrachten zu können. Und so genießen Polaroid-Sofortbilder mit dem markanten quadratischen Bildformat und dem weißen Rahmen bis heute Kultstatus bei Liebhabern von Schnappschüssen und Künstlern im Fotografiebereich. Die Produktion der Sofortbildkameras und -filme ist längst von Polaroid eingestellt worden, dennoch wird noch immer „Sofortbild“ fotografiert. Ein neuer Hersteller „Impossible“ besetzt die Nische und produziert wieder das passende Fotopapier für die alten Kameras. Und so kann sich heute eine gute alte Technologie aus der analogen Zeit vom Massen- zum Kultprodukt entwickeln, schließlich gibt es wahrscheinlich knapp eine Milliarde funktionierender Polaroid-Kameras weltweit. Link zum Thema: Impossible Projekt https://eu.impossible-project.com Die aktuelle Entwicklung: Aus „The Impossible Project“ wird „Polaroid Originals“. https://www.klassische-kameras.de/polaroid-originals-comeback-der-sofortbild-kultmarke-mit-80/ Trendfaktor 90%Für den professionellen Bedarf und Einsatz produzierte Polaroid die so genannten Trennbildfilme. Diese Filme kamen zur Anwendung in den Polaroid-Passbildkameras und den Sofortbild-Kamera-Rückteilen für Mittelformatkameras von z.B. Hasselblad und Mamiya. Seit Mitte der achtziger Jahre produziert auch Fujifilm Instantfilme, nachdem das Patent der Firma Polaroid auslief. Und seit dem Konkurs von Polaroid im Jahr 2008 und der Einstellung der Produktion blieben Fujifilme die Alternative für Polaroidkameras und andere Modelle mit Rückteilen für Trennbildfilm. Leider stellte auch Fuji die Produktion des beliebten Fuji FP-100 B in 2010 wieder ein, die verbliebenen Varianten waren der Schwarzweißfilm FP-3000 B und der Farbfilm FP-100 C. Die Produktion des Fuji FP-3000 B wurde im Juli 2015 eingestellt, derzeit findet man Restposten vor allem noch bei eBay zu überzogenen Preisen. Die abnehmende Verfügbarkeit von Trennbildfilmen macht entsprechende Polaroidkameras heute zunehmend „uninteressant“. Trendfaktor 50% Archiv: klassische Kameras und Objektive inklusive Revision und technischer Wartung Eine alte Kamera bleibt nicht über Jahrzehnte ohne Fehler und Makel. Gerade die schönsten alten Stücke liegen oft schon seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten unberührt in irgendwelchen Schubladen. Darunter leiden die “alten” Mechaniken, die mit Schmierstoffen versehen sind, die über die Zeit bei Nichtgebrauch verharzen. Kameras und Objektive in einem altersgemäß herausragendem Topzustand und bereits erfolgter technischer Revision werden mit unserem „Premium-Siegel“ gekennzeichnet. Spannfedern von Aufzügen und Verschlüssen entfalten nicht mehr ihre ursprüngliche Kraft und Genauigkeit, man spricht von der Materialermüdung. Belichtungsmesser verlieren an Genauigkeit, müssen neu justiert werden. Das alles ist bei alten, gebrauchten Kameras und Objektiven genauso normal wie bei der Technik von Oldtimer-Autos oder der Feinmechanik alter Uhren. Von Zeit zu Zeit werden eine Durchsicht, Funktionsprüfung, Reinigung und ggf. Reparatur erforderlich, um die Funktionalität alter Kameratechnik zu erhalten. Außergewöhnliche klassische Kameras erhalten bei überzeugendem optischen Zustand besondere Aufmerksamkeit durch die zusätzliche technische Revision. Hier bieten wir für unsere Leica-Kameras, Hasselblad und Mamiya eine Durchsicht, Funktionsprüfung, Reinigung und gegebenenfalls Reparaturservice, für Rollei-Kameras ab Baujahr 1960 optional einen Reparaturservice einschließlich Werksgarantie. Diesen Premium-Service können Sie auf Wunsch zu allen Leica, Rollei, Hasselblad und Mamiya – Kameras zusätzlich beauftragen. Kameras und Objektive in einem altersgemäß herausragendem Topzustand und bereits erfolgter technischer Revision werden mit unserem „Premium-Siegel“ gekennzeichnet. Archiv: Alte Kameras – alte Autos – Versuch einer Relativierung Alte Kameras – alte Autos – Versuch einer Relativierung Irgendwie gibt es Parallelen zwischen einem seltenen Oldtimer und einer klassischen Kamera. Genauso wie es Gemeinsamkeiten eines alten Gebrauchtwagen mit einer alten gebrauchten Kamera gibt. Die damaligen „Alltagsfahrzeuge“ sucht heute keiner mehr (sofern überhaupt noch existent), nicht mal mehr der Fahranfänger kauft sich einen alten VW Golf der 80er-Jahre als günstiges Anfängerauto. Gesucht sind die seltenen Exemplare, die seinerzeit schon teuer und besonders waren (oder besonders teuer). Also die Sammlerstücke. Und so verhält es sich auch auf dem Gebrauchtkamera-Markt. Die allermeisten Kameras aus der analogen Zeit gehören eigentlich längst verschrottet und haben höchstens noch einen Metallwert. Würden die alten Kameras nicht in Schubladen passen, wären die meisten längst schon entsorgt. Mercedes Benz VW Käfer VW Golf Canon AE-1 Leica M3 „Aus erster Hand“ mittlerweile meistens zweiter Hand, oft innerhalb Familienbesitz meist nein fast nie mittlerweile meistens zweiter Hand, oft geerbt mittlerweile meistens zweiter Hand, oft geerbt Scheckheft und Inspektion lückenlos, alle Services und Inspektionen regelmäßig bei Mercedes-Benz lückenlos die ersten Jahre bei VW, danach sporadisch, in den letzten Jahren meist teilrestauriert meist lückenlos die ersten Jahre bei VW, danach sporadisch in freien Werkstätten, in den letzten 20 Jahren nur bei akutem Reparaturbedarf vor 40 Jahren gekauft, immer darauf aufgepasst und gepflegt, aber nie gewartet vor über 50 Jahren gekauft, geliebt und sehr gepflegt und den letzten 20 Jahren zumindest 1x werkstattüberholt Garagenwagen immer, in den letzten 20 Jahren nur an Sonntagen im Sommer bewegt immer, aber in den letzten 20 Jahren meist in der Hobbywerkstatt gestanden anfangs ja, dann nicht mehr liegt seit 20 Jahren unbenutzt im Schrank, im schlechtesten Fall im Karton auf der Bühne liegt seit 10 Jahren unbenutzt im Schrank Zustand erstklassisch, äh erstklassig, meist umfassend restauriert und überholt wieder gut nach einigen Teilrestaurationen starke Spuren regelmäßigen Gebrauchs und übliche Alterserscheinungen „schön gebraucht“ sehr erhaltenswerter Zustand Werkstattgeprüft vor Verkauf mit Classic-Data Wertgutachtem mit neuem TÜV nur Probefahrt nein, „funktioniert“ doch noch Würden Sie dieses Auto selbst gerne besitzen? ja unbedingt ja gerne nein, vielen Dank nein, vielen Dank ja klar, auch wenn’s kein Auto ist Was für Preise werden aufgerufen? Vermögende Zahnärzte zahlen leidenschaftlich gerne auch etwas überhöhte Preise für Leidenschaften Käferfreunde wissen um den Wert. Schnäppchen sind selten. Der Schrotthändler zahlt immerhin noch den Metallwert Der ebay-Käufer übernimmt die Portokosten. Meist ist das mehr als der erreichbare Auktionspreis selbst der nicht preissensitive Sonntagsfotografierer hofft auf ein Schäppchen Sicher waren Fotokameras über die Zeit nicht vergleichbaren Belastungen und dem Verschleiß eines Autos ausgesetzt, in der Regel wurden Kameras pfleglicher behandelt und vor allem seltener benützt als der PKW. Dennoch ist es nicht selbstverständlich, dass Kameras in all den Jahren des Gebrauchs und der Lagerung ohne Auffälligkeiten die Zeit überdauern. TIPP: Wenn Sie eine gebrauchte Kamera verkaufen möchten, dann ordnen Sie das zu verkaufende Modell doch einmal einem der oben gezeigten Fahrzeuge zu und ziehen einen Vergleich. Sicher gibt es einen guten Grund, diese Kamera zu verkaufen, aber gibt es auch Gründe, eine solche Kamera zu kaufen? TIPP: Wenn Sie eine gebrauchte Kamera kaufen möchten und sich fragen, ob die Kamera in allen (Verschluss-)Zeiten tadellos funktioniert und ob die Magazindichtungen überhaupt (noch) dicht sind, dann kommen Sie jetzt sicher auch zum Schluß, dass es nicht selbstverständlich ist, an eine mehrere Jahrzehnte alte Kamera solche Anforderungen zu stellen. Archiv: Vom Sterben der Fotoindustrie Das Smartphone und insbesondere das Apple IPhone haben geschafft, was die Fotoindustrie stets versuchte, eine „Immer-dabei-Kamera“ Realität werden zu lassen. Für die allermeisten Menschen ist dies das entscheidende Argument. Der Charme einer kleinen Taschenkamera mit überzeugender Bildqualität und den Vorteilen der Digitalisierung hat den so genannten Amateurmarkt bei den Fotokameras nahezu verschwinden lassen. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Zudem wird ein Trend vom statischen Bild (Foto) zum bewegten Bild (Video) erkennbar. Action-Cams, Fotodrohnen, Bodycams, 360-Grad-Aufnahmegeräte, Virtuelle Realität mit Datenbrillen und das Thema Vernetzbarkeit rücken zudem in den Fokus. Der aktuelle Digital-Kameramarkt wird sich im gehobenen semiprofessionellen Bereich und im hochqualitativen „Profi“markt mit seinen spezialisierten Kameras und Objektiven fortsetzen und hier immer stärker zur exklusiven Nische werden anstatt ein Massenmarkt zu sein. Zur großen Fotomesse Photokina 2016 schreibt die Presse: „Große Rückgänge für klassische Kameras“ (Berliner Morgenpost). Gemeint sind hierbei nicht etwa die analogen Kameras, sondern mit „klassischen Kameras“ werden die (messe-)aktuellen modernen digitalen Spiegelreflex-Fotoausrüstungen beschrieben. Der Photoindustrie-Verband (PIV) spricht von einem Absatzrückgang von 13% bei den klassischen Kameras, also dem aktuellen Sortiment. Und dieser Fototrend findet sich auch im klassischen analogen Fotomarkt bei den Gebrauchtkameras. Der ehemalige „Amateurmarkt“ ist im Second-Hand-Bereich zwar existent, aber allein wegen der großen Masse an noch vorhandenen Kameras. Die finden aber nur zu Schleuderpreisen überhaupt noch Abnehmer. Einen nennenswerten Marktwert erreichen die ehemals professionellen Kameramodelle, die schon früher vergleichsweise selten und teuer waren. Leica und Hasselblad zählen sicher dazu. Bei analog. klassische Kameras finden Sie deshalb meist grundüberholte Kameras in einem ausgezeichneten optischen und technischen Zustand. Auch kaufen wir nur entsprechend erhaltenswerte Kameras und Objektive an. Die Zeiten der Sammler und Vitrinenstücke ist vorbei, fast täglich werden uns umfangreiche Sammlungsauflösungen angeboten, viele unbenutzte, oft noch originalverpackte und verschweißte Stücke sind darunter. Es gibt sie nur noch selten, die Sammler, die ein solches Hobby weiter pflegen. Heute verkaufen wir klassische Kameras in an ambitionierte Fotografen, die sich mit der Fotografie, insbesondere mit der Analogfotografie beschäftigen und mit dem Neuerwerb „arbeiten“ möchten. Für unsere Käufer bedeutet dies ein tadelloser Zustand, nicht nur optisch, sondern auch in der technischen Funktion. Archiv: leica sofort: analoge sofortbildkamera für instax-film (c) Leica Nachdem Fuji die Produktion der Trennbild-Sofortbild-Filme Fuji FP 100 C und Fuji FP 100 C Silk für die alten Polaroid-Passbildkameras und Sofortbild-Kamera-Rückteile für Mittelformatkameras eingestellt hat, bleiben in der analogen Sofortbildfotografie zwei Alternativen: „Polaroid-Sofortbilder“ mit den alten Polaroid-Kameras und den neuen Impossible-Filmen oder neue, aktuelle Sofortbildkameras und Filme von Fuji und Leica. Der „neue“ Impossible-Film für die alten Polaroid-Sofortbildkameras Leica Sofort: analoge Sofortbildkamera für Instax-Film Auf der Fotofachmesse photokina 2016 stellt Leica die „Leica Sofort“ vor und knüpft damit an den Erfolg der Fuji Instax-Modelle an. Die „Leica Sofort“ kommt in ansprechendem Design und gefälligen Farben, verfügt aber über die selben technischen Daten was Objektiv, Blende, Verschlusszeiten und weitere Ausstattungsmerkmale betrifft wie die „Fuji-Instax Mini 90 neo classic“ und verwendet das gleiche Filmmaterial. Das Fuji Instax-Modell ist mit 129.- EUR Verkaufspreis rund 150.- EUR günstiger als die vergleichbare „Leica Sofort“. Neu seit Oktober 2016 ist der Monochrom-Film mit zehn Bildern für ca. 13,90 Euro verfügbar, der Farbfilm-Pack mit zehn Bildern kostet rund 11,90 Euro, ein Doppelpack 19,50 Euro. Leica Sofort Fujifilm Instax Mini 90 Neo Classic Trendfaktor 100% Archiv: Der (Wieder-)einstieg in die analoge Fotografie Die eigentliche Faszination der analogen Fotografie liegt bei mir in der Liebe zu alten Kameras. Wer eine Leica M6 sieht, sie „begreift“ und ihre Geräusche hört, wird von dieser Kamera begeistert sein. Zudem kommt, dass der Einstieg in die analoge Fotografie zunächst sehr günstig ist, alte Kameras kosten vergleichsweise wenig. Auch die Auswahl an Filmen ist noch groß, wenn auch nicht mehr im Drogeriemarkt oder beim örtlichen Fotohändler, der nur noch wenige Standardformate vorhält. Was man meiner Meinung nach vermeiden sollte, ist die analoge Kamera neben der digitalen Kamera einzusetzen und die Ergebnisse direkt zu vergleichen. Besser scheint es mir, wenn ich mich bewusst auf ein Projekt konzentriere, das ich dann entweder digital oder analog fotografiere, z.B. eine Portraitserie unter Studiolicht-Bedingungen ausschließlich mit der Hasselblad 500 C/M. Hier kommt dann die digitale Kamera nicht zum Einsatz. Ich konzentriere mich auf das aufwändigere Prozedere mit der analogen Technik und lasse mich bewusst auf diesen Prozess ein. Für konsequent analoge Bilder gehe ich nach Stuttgart zu prolab für eine Schwarzweiss-Filmentwicklung und Papierabzüge. Doch in der Regel verlasse ich nach der Filmentwicklung im Labor den analogen Workflow und scanne die Negative. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Scannen mit dem eigenen Durchlichtscanner Canon 9000 Mark II keine sonderlich befriedigenden Ergebnisse gebracht hat. Das liegt sicher auch daran, dass meine Erfahrung mit dem Scannen nur unzureichend ist und die Canon-Software im Vergleich zur Scansoftware „SilverFast“ nicht das Maximale aus dem Gerät „herausholt“. Filme schicke ich nun per Post zu pixelgrain oder zu MeinFilmLab und erhalte die fertig gescannten Bilder in erstklassiger Qualität und „staubfrei“ als Download zurück. Mein Vorteil als Händler von gebrauchten Kameras ist die ständige Verfügbarkeit analoger Kameratechnik und die ständig wechselnden Typen und Arten im Ankauf. Mal kann ich für einen Sonntagsausflug auf eine klassische Leica M3 zurückgreifen, mal ist eine Mittelformatkamera wie die Fuji GW690 am Lager oder eine analoge Kompaktkamera wie die Yashica T4. Dei meisten Kameras, die ich ankaufe, will ich am liebsten behalten, also sammeln, doch das wäre in diesem Beruf eine ungünstige Leidenschaft. Und so stelle ich dann und wann meine Erfahrungen mit der einen oder anderen Kamera auf dieser Internetseite ins Netz, bevor sie dann ein leidenschaftlicher Fotograf für sich gewinnt und die Kamera zu „neuem Leben“ erweckt. Archiv: Fujifilm X100F - die digitale Kompaktkamera im "Retrolook" © Fujifilm Derzeit freue ich mich auf die am 19. Januar 2017 vorgestellte und zum 27. Februar als Liefertermin angekündigte Fuji X100F Update 27. Februar: Die ersten Kamera werden pünktlich seit 27. Februar ausgeliefert. Die digitale Kompaktkamera im „Retrolook“ mit Festbrennweite von 23mm (35mm KB-äquivalent) und optisch-elektronischem Hybridsucher erinnert an klassische Leica-Messsucherkameras und begründete 2010 mit dem Vorgängermodell X100 eine erfolgreiche Kameraserie. Das Fujifilm X-System (Messsucherkameras mit Wechselobjektiven) baut auf den Erfolgen dieser Kamera auf. Mit der X100F stellt Fujifilm nun die Kamera in der vierten Generation vor, ausgestattet auf dem aktuellen technischen Stand, etwa dem APS-C-Bildsensor X-Trans CMOS III mit 24-Megapixel-Auflösung. Wer die Fuji X-Pro2 kennt, weiß um die begeisternde Auflösung dieser Kamera. Die X100F wird nun den selben Sensor wie die X-Pro2 verwenden, außerdem wird ein leistungsstärkerer Akku die Gebrauchsfähigkeit der Kamera steigern. Weitere von den Topmodellen der X-Serie übernommene Bedienelemente wie der Joystick zum schnellen Setzen des AF-Punktes und das Bedienrad auf der Frontseite verbessern die Funktionalität der Kamera. Analoge Filme bzw. deren spezieller Abbildungscharakter und das unterschiedliche Farbverhalten der verschiedenen Filmsorten und -hersteller werden nach wie vor geliebt. Nicht nur zahlreiche Apps versuchen die Darstellung digitaler Bilder in der Art analogen Films umzusetzen. Auch die Film-Simulation in der Fuji X100F unterstützt die digitale Abbildung und Umsetzung der Aufnahmen im „Look“ der analogen Filme wie dem Fuji Acros (Schwarz-Weiss-Film) sowie den Fuji Farbfilmen Provia und Velvia. Fuji X100F Mit dem Fuji 24,3 Megapixel X-Trans CMOS III Sensor im APS-C Format sowie dem Fuji X Prozessor Pro ausgestattet, erreicht die FUJIFILM X100F ein vollkommen neues Leistungsniveau unter den Kompaktkameras. Auch der Autofokus und der Hybrid-Optische-Sucher wurden weiter verbessert. Neu ist die Filmsimulation ACROS für besonders hochwertige Schwarz-Weiß-Bilder. Update: Pünktlich zur Erstauslieferung erhalten wir heute die neue Fuji X100F. Größe und Gewicht haben sich rein subjektiv zu den Vorgängermodellen nicht verändert, sehr wohl aber die Haptik und das aufgeräumte Erscheinungsbild auf der Rückseite der Kamera. Während sich links bündig das Display befindet, befinden sich die Bedienelemente nun alle aufgeräumt auf der rechten Seite. Der elektronische Sucher ist noch heller und reaktionsschneller und wirkt durch die höhere Bildfrequenz angenehmer und auch realistischer. Der Autofokus hat an Geschwindigkeit zugelegt und verfügt nun über eine Gesichtserkennung und eine verbesserte kontinuierliche Fokusnachführung (AF-C), die in der Tat hervorragend funktioniert. Leider ist die Kamera nicht spritzwassergeschützt wie die neue Fuji X-Pro2, was wünschenswert gewesen wäre. Inzwischen lieferbar sind ein 18mm (APS-C) Weitwinkel- und ein 35mm (APS-C) Televorsatz. Archiv: Bares für Rares - Raritäten, Kunst oder Nippes Quelle: ZDF – Bares für Rares – Folge 298 (Staffel 7) – 26.01.17 Bares für Rares – die Trödelshow im ZDF mit Horst Lichter Wurzelsepp-Werbefigur, Gehstock aus Bronzeguss, Granatschmuck, Friseurstuhl, Hasselblad 500 C Fotokamera, Schmetterlings-Brosche – das waren die angebotenen Objekte der Sendung „Bares für Rares“ vom 26. Januar 2017. In dieser Sendung werden Erbstücke, Geschenke oder Flohmarktfundsachen, die weder gebraucht noch benötigt werden, zunächst von Experten bewertet und anschließend einer Runde von Antiquitätenhändlern zum Kauf angeboten. Hasselblad 500 C An diesem Tag kam auch eine „hochwertige“ Kamera von Hasselblad vor die Runde. Gebaut wurde das Modell Hasselblad 500 C in der Zeit von 1957 bis 1970. Angebotene Zubehörteile sind unter anderem Objektive von Carl Zeiss Jena, teils mit Gebrauchsspuren, jedoch sind die meisten Zubehörteile noch sehr gepflegt und funktionstüchtig. Zudem gehören zu diesem Sortiment alle Bedienungsanleitungen und die Garantiekarte zu dieser Kamera. Während der Experte im Vorfeld die Ausrüstung auf mindestens 2.000 € Wert beziffert, beginnen anschließend die Gebote im Händlerkreis bei 250.- €. Letztlich wird die Kameraausrüstung für 1.400 € an einen Händler aktuelles Sortiment auf www.fotohandel.de. Die Sendung ist trotz Live-Charakter natürlich eine Aufzeichnung und die einzelnen Filmsequenzen sind passend „geschnitten“. Während die Experten sich zunächst wohl vor Abgabe ihrer Expertise informieren, gehen die Händler eher „unbedarft“ an eine solche Ausrüstung heran, schließlich hat jeder Händler seine Interessen und Schwerpunkte und sein Fachgebiet, meist sind es Trödel, Möbel und Schmuck. Für eine vergleichbare Hasselblad-Ausrüstung in diesem ungeprüften Zustand müsste ein Interessent bei ebay vielleicht 1.000€ anbieten. Die Hasselblad war also vor allem für den Anbieter ein „Schnäppchen“. Letztlich entspricht der Experten-Rat von 2.000€ nicht den aktuellen Marktpreisen bei einem Privat(ver)kauf. Tipp: Wer also z.B. eine alte Kameraausrüstung zu verkaufen hat, kann sich auf der Internetseite von „Bares für Rares“ für die Teilnahme an der Sendung bewerben. Ein entscheidender Vorteil ist, das Trödelhändler und Wohnungsentrümpler Walter „Waldi“ (ganz links) „immer“ zumindest ein Angebot für 80.- € abgibt, so ist man als Verkäufer zumindest „auf der sicheren Seite“. Link zur Sendung: https://www.zdf.de/show/bares-fuer-rares Archiv: was alte objektive an modernen kameras leisten können - Buchtipps Meyer Optik – Trioplan Objektive Aus heutiger Sicht liegt der Reiz alter Objektive im Verlauf von Schärfe zu Unschärfe und ihrem Bokeh. Artgerecht eingesetzt meistern sie diese Bereiche weniger nervös und individueller als moderne Optiken. Ihre langen Verstellwege erlauben feinfühliges manuelles Fokussieren und fast alle Digitalkameras mit Wechselobjektiv eignen sich für erste Versuche. Es soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass manuelles Fokussieren mit Mikroprismenfeld und Schnittbildindikator einfacher war. Heute bedarf es anfangs ein wenig Übung, um beispielsweise mit Fokuspeaking den gewünschten Schärfepunkt zu treffen. Doch die Mühe lohnt. Wer bisher nur ein Kit-Zoomobjektiv benutzt hat, könnte erstaunt sein, was ein gut ausgesuchtes altes 50-mm-Objektiv optisch leisten kann. Buchtipps: Das E-Book „Digital fotografieren mit alten Objektiven“ stellt verschiedene Objektive mit Brennweiten zwischen 28 und 135 mm sowie eine Auswahl passender Adapter vor. Konzipiert es für alle, die schon Erfahrung im Umgang mit ihrer Kamera haben und nach Möglichkeiten suchen, ihre Bilder mit Objektiven aus Zeiten der analogen Fotografie zu gestalten. Es erklärt auch, worauf bei Kauf und Handhabung alter Objektive zu achten ist. Dieses Wissen hilft, Prioritäten zu setzen und für den Stil der eigenen Fotografie das geeignete Objektiv zu finden. Ebenso zeigt es Vor-und Nachteile verschiedener Spiegelreflex- und spiegelloser Kameras und ihren Fokussierhilfen für manuelles scharf stellen. Das Buch ist für 7,99 Euro bei Amazon erhältlich und ermöglicht vorab einen kostenlosen Blick auf den Inhalt. Trioplan-Objektive besitzen nur drei Linsen und bilden Lichter im Bokeh als kreisrunde Ringe mit leuchtendem Rand ab, wie es keine andere Optik vermag. Wer diesen speziellen Look mag, sollte wissen, wie er erzeugt wird, welche Motive geeignet sind und was nötig ist, damit die eigenen Aufnahmen sich vom Üblichen abheben. © Bilder von Bernd Kieckhöfel Über Auswahl und Kauf von Trioplan-Objektiven mit Brennweiten zwischen 50 und 135 mm informierte das E-Book „Trioplan Fotografie – Historische Objektive digital nutzen“. Neben anschaulichen Erklärungen zu grundlegenden Voraussetzungen, Aufnahmebedingungen, Motivauswahl und Handhabung wird auch gezeigt, welche einfachen Wartungsarbeiten sich bei Bedarf mit wenigen Handgriffen vornehmen lassen – und von welchen Angeboten man besser die Finger lässt. Das Buch ist für 6,99 Euro bei Amazon erhältlich und ermöglicht vorab einen kostenlosen Blick auf den Inhalt. Weitere Beiträge zu diesem Thema alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden – Teil I alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden (Teil 2) Am Beispiel der Messucherkamera Leica M 240 und einem klassischen Leica Leitz Summilux 35mm 1.4 von 1960 alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden (Teil 3) Am Beispiel der Messucherkamera Leica M 240 und einem klassischen Leitz Summicron 50mm 2.0 „Rigid“ von 1960 alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden (Teil 4) Am Beispiel der Messucherkamera Leica M Typ 240 und einem klassischen Leica Leitz Summicron 35mm 2.0 – 11309 – von 1970 Scharf: Carl Zeiss Jena Tessar T 2.8 50mm was alte objektive an modernen kameras leisten können – Buchtipps Archiv: Leica 35mm 1.4 Summilux (1960-1995) Ein tolles klassisches Leica-Objektiv. Ab 1960 über 35 Jahre lang gebaut, das erste Weitwinkelobjektiv mit dieser Lichtstärke, dabei sehr klein und leicht und mit einer herausragenden Abbildungsqualität bei guten Lichtverhältnissen ab Blende 8. Wer diese Abbildungsleistung und Schärfe jedoch auch für die Offenblende 1.4 erwartet, muss das aktuelle Leica 35mm 1.4 ASPH wählen. klassisches Leitz Summilux 1.4 35mm Aufgeblendet erhalten Bilder mit dem klassischen Summilux einen „verträumten“ soften Charakter durch das Koma und die sphärische Aberration, beides sind im Grunde schlicht Abbildungsfehler. Einige Leica-Fotografen zeigen sich begeistert von diesem speziellen Abbildungsverhalten („Leica-Glow“), weniger euphorische Betrachter sehen darin einfach (zu) weiche, kontrastarme Aufnahmen. Aufgeblendet auf 1.4 ist die Auflösung dieses Objektives besonders für die modernen digitalen Leica-Kameras nicht genügend, die Darstellungsleistung ist für die hohe Zahl an Pixeln auf dem Sensor nicht ausreichend. Die Offenblende sollte also nicht bei guten Lichtverhältnissen eingesetzt werden, auch wenn das Freistellungspotential dieses Objektives erstaunliche Bildeffekte ermöglicht. Die Offenblende bietet eine Lichtreserve, die dann zum Einsatz kommt, wenn sie wirklich benötigt wird. Ansonsten bleiben Sie besser bei Blende 5.6 und kleiner. Den Objektivklassiker gibt es bereits ab ca. 1.500 € zu kaufen, das aktuelle ASPH-Modell ist 3x teurer. Leica warnt übrigens vor der Nutzung des Objektives an den modernen digitalen Kameras. Aufgrund der sehr kompakten Bauweise ragen bei bestimmten Seriennummern „Bauteile“ in die Kamera hinein, so dass unter Umständen die Scharfeinstellung bis Unendlich nicht vorgenommen werden kann. Leica bietet hier zwar einen Umbau an, aber so ist das Objektiv dann wiederum “nur“ auf die digitalen Modelle optimiert. Und wer die Kosten einer Revidierung bei Leica kennt … Es ist eben ein klassisches Objektiv, seinerzeit „optimiert“ für die Verwendung an den klassischen analogen Kameras. Fazit: Dieses Objektiv muss (und kann) man mögen. Wer hier aber ein lichtstarkes Leica-Spitzenobjektiv „nach modernen Maßstäben“ erwartet, muss erkennen, dass die Abbildungsleistungen dieses Objektives vor allem in den Zeiten seiner Entwicklung herausragend waren und sicherlich nicht mit den Abbildungsleistungen aktueller Berechnungen verglichen werden kann. Einen weiteren Bericht zu diesem Objektiv lesen Sie bei alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden (Teil 2) Weitere Beiträge zu diesem Thema alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden – Teil I alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden (Teil 2) Am Beispiel der Messucherkamera Leica M 240 und einem klassischen Leica Leitz Summilux 35mm 1.4 von 1960 alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden (Teil 3) Am Beispiel der Messucherkamera Leica M 240 und einem klassischen Leitz Summicron 50mm 2.0 „Rigid“ von 1960 Scharf: Carl Zeiss Jena Tessar T 2.8 50mm was alte objektive an modernen kameras leisten können – Buchtipps Archiv: die rückkehr der analogfotografie Viele sprechen vom neuen Trend zur Analogfotografie, der sich in der Nische, in die sich die analoge Fotografie in den letzten 15 Jahren zurückgezogen hat, derzeit wieder etwas breiter macht. Zumindest scheint beim seit 1996 kontinuierlichen Nachfragerückgang nach Kleinbild- und Rollfilmen inzwischen der Boden erreicht, wenngleich auf niedrigem Niveau. Ilford, Weltmarktführer bei Schwarz-Weiß-Filmen und Fotopapier, aktuelles Sortiment auf www.fotohandel.de erstmals wieder mehr Filme als in den Vorjahren. Bei Ebay wachsen die Verkaufszahlen analoger Kameras inzwischen wieder an. Und in den Regalen gut sortierter Zeitschriftenhändler finden sich wieder Magazine zur Analogfotografie. Mit Impossible B.V. ist die Herstellung der Sofortbildfilme für Polaroid-Kameras im ehemaligen Polaroid-Werk wieder aufgenommen worden. Die Rückkehr des analogen Films Um die Jahrtausendwende werden die zunehmenden Vorteile des digitalen Fotografierens gegenüber dem analogen Film entscheidend für dessen Niedergang in der Fotografie. Die bestehenden Fabriken sind zu groß und für Kapazitäten ausgelegt, die nun nicht mehr nachgefragt werden. 2002 geht Polaroid pleite, der italienische Filmhersteller Ferrania folgt ein Jahr später, 2005 trifft die Insolvenz Agfa in Deutschland und Ilford in Groß-Brittanien. 2012 meldet schließlich Kodak Insolvenz an. Zu Blütezeiten waren bei Kodak 145000 Leute beschäftigt, 2012 war diese Zahl auf 8000 zurück gegangen. Innerhalb von nur 10 Jahren verdrängte die digitale Fotografie den Analogfilm, die Filmproduktion war in diesem Zeitraum um 97% geschrumpft. (c) Takkk Seither besetzt der analoge Film lediglich noch einen kleinen Nischenmarkt, in dem aber seit einiger Zeit wieder neue Ideen und Produkte Raum fassen. Lomography – Instant Photography Lomography Die Analogfotografie ist nicht nur Nostalgie, sondern neu entstandene Firmen wie Lomography sprechen Fotografen an, die nach neuen Erfahrungen und kreativen Ausdrucksformen suchen und mittlerweile Trends setzen. Dabei erreicht Lomography mit ihren Produkten vor allem auch viele Kunden, die nicht mit der Analogfotografie aufgewachsen sind, sondern auch 20-Jährige, die bisher nie etwas von einer analogen Kamera gehört haben. Impossible Project Impossible Project hat vor wenigen Jahren wieder mit der Produktion von Film für Polaroid-Kameras begonnen, nachdem Polaroid die eigene Filmproduktion eingestellt hatte. Inzwischen aktuelles Sortiment auf www.fotohandel.de Impossible Project über eine Million Filme im Jahr bei steigenden Umsätzen, was mengenmäßig überhaupt nicht mit den ursprünglichen Produktionszahlen von Polaroid vergleichbar ist, aber zeigt, wie eine Technologie sich auch in der Nische behaupten kann. Links zum Thema: https://eu.impossible-project.com https://www.lomography.com http://www.filmferrania.it/german/ Wie sieht es auf dem Gebrauchtmarkt für analoge Kameras aus? Analoge Kameras sind heute keine Alltagskameras mehr. Kleinbild-Spiegelreflex-Kameras aus dem Anwenderbereich wie die Canon AE-1 oder eine Minolta X-700 mit klassischem Sigma 35-70mm Objektiv finden keine Käufer mehr. Auf dem Gebrauchtmarkt für Kameras sind es die Spezialitäten unter den klassischen Kameras, die heute in den Fokus des Interesses rücken, außergewöhnliche Kameras und besondere Objektive, mit denen man sich als Hobby abseits der alltäglichen Digitalfotografie beschäftigt. Die analoge Groß- oder Mittelformatkamera holt man an Sonntagen aus dem Schrank, wenn man etwas Zeit und Muße hat für ein besonderes Bild. Cambo SC 4×5 Fachkamera – Großbildfotografie Der Einstieg in die analoge Fotografie ist heute besonders attraktiv, denn der Gebrauchtkamera-Markt ist heute immer auch ein Schnäppchenmarkt. Der Zugang zu höchster mechanischer und optischer Leistung ehemaliger Profitechnik gelingt zu einem vergleichsweise geringen Preis. Selbst die hochwertigen und seinerzeit sündhaft teuren Kameraklassiker wie eine Hasselblad 500 C/M kosten nur ein paar hundert Euro, ein Bruchteil des damaligen Ladenpreises. Ein lichtstarkes Top-Objektiv aus der alten analogen Zeit mit M42-Anschluss kostet 1/10 eines entsprechenden modernen Objektives aktueller Kamerahersteller. Ob sich aus dem derzeit wachsendem Interesse an der analogen Fotografie tatsächlich ein interessanter Markt entwickelt, bei dem, ähnlich wie beim Oldtimer-Automarkt, hohe Preise verlangt werden können und auch bezahlt werden, bleibt abzuwarten. Derzeit liegen die erzielbaren Preise für gebrauchte analoge Kameras meistens noch deutlich unter den Vorstellungen der Besitzer. Ferrania Film Seit 1923 produzierte Ferrania in der Region Ligurien in Nordwestitalien sehr erfolgreiche 35mm- und 120er-Filme für den Fotografie-Consumer-Markt. Außerdem wurden günstige Kameras hergestellt, die in Italien ungefähr so erfolgreich waren, wie seinerzeit Kodak in den Vereinigten Staaten. Vor allem aber verband man mit der Marke Ferrania Kino. Die meisten klassischen italienischen Filme zwischen 1923 und 1965 auf Material von Ferrania aufgenommen. Zwischen 1964 und 1999 gehörte Ferrania der 3M Corporation und produzierte und aktuelles Sortiment auf www.fotohandel.dee Film unter verschiedensten Marken. Nach 3Ms Ausstieg kämpfte sich Ferrania durch, bis im Jahr 2010 die Maschinen abgeschaltet und die Tore geschlossen wurden. Im Jahr 2012 klopften zwei Enthusiasten an die Türen der Fabrik und FILM Ferrania, benannt als Hommage an die usprüngliche Firma von 1923, war geboren. Eine interessante Geschichte, nachzulesen unter http://www.filmferrania.it/german/ Archiv: Cycloptic Mustard Monster - 3D gedruckte Kamera für Panoramafotos PK-6142016 „Cycloptic Mustard Monster“ | Photo by Paul Kohlhaussen Die PK-6142016 (oder auch „Cycloptic Mustard Monster“ genannt) ist eine modular gebaute, im 3D-Druckverfahren hergestellte Kamera, die 6x14cm Negative im Panorama-Format auf 120 Rollfilm belichtet. Die Kamera ist derzeit noch ein Prototyp und in einem studentisch wissenschaftlichen Zusammenhang entstanden. Update: Leider ist die Crowdfunding-Finanzierung bei Kickstarter zur Realisierung dieser Kamera im Oktober 2017 erfolglos beendet worden, die erforderliche Finanzierungssumme in Höhe von 40.000 £ wurde leider nicht erreicht. Drei klassische Kameras haben Paul Kohlhaussen aus London inspiriert, eine eigene Kamera zu entwickeln, in der die jeweils herausragenden Eigenschaften der klassischen Modelle in einer neuen Kamera kombiniert werden. Mamiya 7 ab 1995 – 6x7cm Mittelformatkamera Leica M, Kamera-Designklassiker Hasselblad X-Pan Panoramafotografie PK-6142016 „Cycloptic Mustard Monster“ | Photo by Paul Kohlhaussen http://paulkohlhaussen.com/3d-printed-camera/ Kohlhaussen entwarf seine neue Kamera PK-6142016 mit der CAD-Software AutoDesk Fusion 360, druckte das Gehäuse aus Nylon-Polyamid-Material im 3D-Druckverfahren und verpasste der Kamera eine senffarbene Farbe auf Automobil-Grundierung. Nicht im 3D-Druck entstanden sind nur die Schrauben, die das Gehäuse zusammenhalten, und das Objektiv, hier ein Schneider Kreuznach 90mm f/8 Super Angulon. Der modulare Aufbau erlaubt es, die Kamera mit anderem Kamerazubehör und auch verschiedenen Objektiven zu kombinieren, der Stativanschluss ist für eine Kamera dieser Art obligatorisch. Ein Sucheraufsatz und das Wechselmagazin für den Film sind weitere Selbstverständlichkeiten einer flexibel handzuhabenden Kamera. Paul Kohlhaussen plant, in Zukunft auch für weitere Fotografen erschwingliche Kameras für besondere Anforderungen im 3D-Druck zu realisieren. Beispielfotos: „Somewhere over Switzerland“ auf Fomapan 400, 1/125, f8 | Photo by Paul Kohlhaussen „The Black Forest“ auf Kodak Ektar, 1/250, f16 | Photo by Paul Kohlhaussen Archiv: Seltenes Leica Noctilux 1.2 Aspherical Seltenes Leica Noctilux 1.2 Aspherical Leitz Noctilux 50mm 1.2 – ein sagenumwobenes Objektiv, das seine Berühmheit nicht nur durch den seinerzeit hohen Preis und die ihm zugeschriebenen Abbildungsleistungen erlangte, sondern vor allem durch den außerordentlich aufwändigen Herstellungsprozess. Die Oberflächen der beiden asphärischen Linsen wurden mit Hilfe der seinerzeit verfügbaren Maschinen handgeschliffen und -poliert. Dieser Vorgang war sehr zeitaufwändig und erforderte viel Erfahrung. 50% aller produzierten Gläser mussten während der Produktion bereits wieder weggeschmissen werden, da sie den hohen Leitz-Anforderungen nicht entsprachen. Diese Gründe sind es wohl auch, dass Leitz zwischen 1966 und 1975 von diesen Objektiven nur ca. 1.500 Exemplare herstellte. Und so ist jedes existierende Noctilux 1.2 ist ein legendäres Objektiv mit herausragenden Abbildungsleistungen bei offener Blende und einer sehr kompakten Bauweise. Leica M Noctilux 50mm 1.2 für Leica M – werkstattüberholt Altersgerecht gebrauchtes, jedoch schönes und gepflegtes Objektiv mit Seriennummer #2255100 und Leitz-Bestellnummer 11820 aus dem Jahr 1968 in einem werkstattüberholten* altersgemäßen gebrauchten Topzustand. Nur wenige normale Staubeinschlüsse über die lange Zeit des Gebrauchs und der Lagerung.Ansonsten saubere, einwandfreie und kratzerfreie Gläser und saubere Blende. *Dieses klassische, „sagenumwobene“ Objektiv in einem sehr seltenen (nur etwa 1500 Stück) und erhaltenswerten Zustand wurde aktuell in einer unabhängigen Fachwerkstatt einer Revision (technische Wartung) unterzogen. Archiv: Polaroid Originals: Comeback der Sofortbild-Kultmarke mit 80 Aus „The Impossible Project“ wird „Polaroid Originals“. Die Firmengründung von Polaroid am 13. September 1937 liegt 80 Jahre zurück. Nach mehreren Insolvenzen und dem Aus der Firma in 2011 stiegen neue Unternehmer in das Sofortbild-Geschäft ein und führten die Idee unter der Marke „The Impossibe Project“ weiter. Komplizierte Lizenzfragen erforderten nicht nur den neuen Namen für die Sofortbildfilme im Originalformat, sondern auch veränderte Herstellungsverfahren, so dass die Sofortbild-Fotografie mit den alten Kameras von Polaroid und den neuen Filmen von „The Impossible Project“ immer auch ein bißchen mehr Experiment war als einfach nur ein gutes, schnelles Bild, wie man es aus den Polaroid-Zeiten kannte. Polaroid Originals „OneStep 2“ Kamera Nun überrascht eine große Neuigkeit auf dem Sofortbildmarkt: Das „The Impossible Project“ heißt ab sofort „Polaroid Originals“, kommt mit neuer Kamera OneStep 2 i-Type im 70er-Jahre Design und günstigeren Filmen in neuer Verpackung auf den Markt. Am Inhalt der Filme hat sich jedoch nichts geändert. Die neuen „Polaroid Originals“ – Sofortbildfilme werden nach wie vor acht Bilder je Filmkassette ermöglichen und die verwendete Entwicklerchemie wird hoffentlich auch weiterhin dahingehend verbessert, die Entwicklungszeiten möglichst kurz zu halten und ein verlässlich gutes Ergebnis mit dem Filmmaterial zu erhalten. 2017 wird die analoge Sofortbildfotografie mit den neuen Filmen für die alten klassischen Polaroid-Kameras nun unter dem Traditionsnamen weiter fortgeführt und durch neue, moderne Kameramodelle mit Bluetooth Verbindung zum Smartphone samt passender iOS-App erweitert. Für den Kamera-Gebrauchtmarkt sind dies gute Nachrichten, vermutlich liegen noch zig-Millionen Polaroid-Kameras verstaubt in den Schubladen, die nun einer neuen Verwendung entgegen sehen. Trendfaktor Polaroid Trendfaktor 100%Spätestens die Fotofachmesse Photokina in 2016 hat den aktuellen Trend zum Sofortbild sichtbar gemacht. Die neuen, aktuellen Modelle von Fuji mit der vielseitigen Instax-Serie setzen den Trend und selbst die deutsche Edelmarke Leica bringt mit der “Leica Sofort” ein entsprechendes Modell auf den Markt. Die Kameras im Retro-Look und bunten Farben lassen es erahnen, die Zielgruppe sind vor allem junge Menschen. Die Nachfrage steigt, unter den „analogen Kameras“ sind die Sofortbild-Kameras die wachstumsstärkste Produktgruppe bei ebay. Durch die (Wieder-)Verfügbarkeit des „Polaroid Originals“ – Sofortbildfilmes wird der aktuelle Trend zum Sofortbild auch den Markt der klassischen (alten) Sofortbildkameras von Polaroid erreichen und diese Kameraklassiker wieder aus den Schubladen und Schränken hervor holen. Für eine klassische Polaroid SX-70 muss man bei „Polaroid Originals“ über 400€ ausgeben, allerdings bietet hier der Anbieter eine technisch und optisch komplett überarbeitete Kamera („refurbished“) an. Bei ebay orientieren sich nun manche Privatverkäufer ebenfalls an diesen hohen Preisen und rufen vergleichbare Preise auf für ihre Kameras, die nach 40 Jahren einfach nur wieder aus der Schublade gezogen werden. Nun, einen Versuch ist es ja wert, tatsächlich werden die Kameras nicht zu diesen Preisen aktuelles Sortiment auf www.fotohandel.de, es entsteht lediglich ein überraschend hoher Preiseindruck für gebrauchte Polaroid Kameras bei ebay, der nur neue Nachahmer auf Anbieterseite nach sich zieht. Für eine gebrauchte Polaroid SX-70 in einem sehr guten Zustand werden heute realistisch ca. 120.- EUR erreicht. Wir bieten den Ankauf klassischer Polaroid-Kameras wie insbesondere die Polaroid SX-70, Polaroid SX-70 AutoFocus, Polaroid SLR 680, Polaroid 600 klassische Polaroid SX-70 – eine der weltweit erfolgreichsten Sofortbildkameras und die erste SLR Spiegelreflex-Sofortbild-Kamera Archiv: Vintage - klassische analoge Kameras für die Sammlung Es gibt diese herausragenden Modelle in der Kamerageschichte, die seinerzeit Meilensteine in der Technik und bei den Funktionen setzten, optische Möglichkeiten aufzeigten und Begehrlichkeiten weckten. Viele dieser klassischen Kameras haben ihre Faszination bis in die heutige Zeit bewahrt und sind auf dem Gebrauchtmarkt (wieder) gefragte Exemplare. Plaubel Makina W67 Die Plaubel Makina W67 zählt zu den besten Mittelformat-Kameras, die jemals produziert wurden. Die Kamera „schießt“ Fotos im 6×7 Format und verfügt über ein Nikon 55mm Objektiv, das zu den herausragendsten Objektiven in der analogen Fotografie zählt. Der Bildwinkel entspricht einem 23mm-Weitwinkel in Bezug zum 135-Kleinbildformat. Diese Kamera ist auf dem Gebrauchtmarkt selten und vor allem aus den USA und/oder Japan zu beziehen. Das Preisniveau für eine gebrauchte Plaubel Makina W67 ist hoch. Rollei 35S Die Rollei 35 S ist eine der kleinsten analogen Kleinbildkameras. Ausgestattet mit einem hochwertigen Carl Zeiss Sonnar 40mm 2.8 oder dem vergleichbaren Rollei HFT-Objektiv bietet es eine überzeugende Bildqualität in einem kompakten Kameragehäuse. Die Kamera ist auf dem aktuellen Gebrauchtmarkt sehr beliebt und erreicht in tadellosem Zustand bei voller Funktionsfähigkeit durchweg gute Preise. Viele Kameras werden heute in den asiatischen Raum aktuelles Sortiment auf www.fotohandel.de. Nachteilig ist, dass die Batterie für diese Kamera nicht mehr verfügbar ist und eine vergleichbare und erhältliche Batteriegröße eine abweichende Spannung aufweist. Im Idealfall wird der Belichtungsmesser der Rollei 35S auf den neuen Batterietyp justiert, um Messtoleranzen von bis zu zwei Blendenstufen zu vermeiden. Fuji GW690II Wem eine Mamiya 7 II zu teuer ist, der greift zur Fuji GW690II, wie die Mamiya eine Mittelformat-Sucherkamera – mit nur geringfügig abweichender Bildqualität zu einem deutlich günstigeren Preis. Die auch als “Texas Leica” bezeichnete Kamera ist vergleichsweise globig und schwer, liefert dafür aber gigantische Mittelformat 6 x 9 Negative. Auf dem deutschen Kamera-Gebrauchtmarkt ist die Fuji GW690II jedoch selten zu erhalten und die wenigen Modelle entsprechend hochpreisig. Yashica Mat 124G Sagenhaft preiswert und qualitativ hochwertig ist die Yashica Mat 124G ein echtes Schnäppchen unter den zweiäugigen Spiegelreflexkameras – und hier verglichen mit den gleichartigen Rolleiflex-Kameras. Das 75mm 3.5 Lumaxar-Objektiv ist dem entsprechenden Rolleiflex Tessar nachempfunden, Kenner behaupten sogar, das Objektiv stamme aus deutscher Produktion und entspräche qualitativ durchaus dem Rollei-Objektiv. Contax G1 | Contax G2 Die Contax G1 im Titan-Gehäuse wurde 1994 als „Qualitätsoffensive“ unter den elektronischen Messucherkameras auf den Markt gebracht, um sich gegenüber der Konkurrenz von Voigtländer und Leica zu positionieren. Contax produzierte mit der G1 eine der besten Kleinbild-Kameras bis zu diesem Zeitpunkt. Carl Zeiss lieferte die Objektive für die Contax G1 und den Nachfolger G2 (ab 1996) und setzte damit ein qualitatives Zeichen auch gegenüber den seinerzeit verfügbaren hochwertigen Leica Objektiven. Das Nachfolgemodell Contax G2 wurde vom Design überarbeitet, fällt etwas größer aus und verfügt über einen besseren Sucher und einen verbesserten Autofocus. Auf dem Gebrauchtmarkt ist eine G2 heute 3x teurer als eine Contax G1. Gleichgültig, für welche der beiden Kameras man sich entscheidet, die optische Leistung der Zeiss-Objektive kann bis heute klar überzeugen. Leica M6 Klassische Leica Kameras wie die Leica M6 sind eine Legende, von vielen begehrt und von nur wenigen besessen. Als die Leica M6 auf den Markt kam, war vielen Leuten klar, das dies die perfekteste Kamera ist, die jemals gebaut wurde. Sie verfügte über einen eingebauten Belichtungsmesser und behielt dabei die „klassische“ Größe der vorigen M-Kameras bei. Eine Leica M6 ist ein herausragendes Beispiel in der Kamerageschichte und insbesondere ein Zeugnis der deutschen Hand- und Wertarbeit, Gründlichkeit und Präzision. Die Leica’s sind auf dem Gebrauchtmarkt eine der wertstabilsten, begehrtesten und teuersten Marken. Leica M3 Die LEICA M3 ist Leicas meistaktuelles Sortiment auf www.fotohandel.dee Kamera in der Unternehmensgeschichte. Die LEICA M3 ist schlicht die beste Kamera, die Leica jemals gebaut hat, und – in der Meinung vieler – die beste Kamera aller Zeiten. (Ken Rockwell) Die LEICA M3 hat ein besonders großes und helles Sucherbild und erleichtert dadurch eine präzise Fokussierung auch mit lichtstarken Objektiven bei Offenblende. Selbst die Scharfeinstellung eines aktuellen 50mm f/0.95 NOCTILUX-M mit äußerst knappem Schärfentiefenbereich bei offener Blende übertrifft bei der M3 die Fokussier-Möglichkeiten neuer Leica M Modelle. Eine LEICA M3 ist kompatibel mit allen LEICA M Objektiven seit 1954 – bis zu den heutigen aktuellen Objektiven. Mit einem einfachen Adapter sind selbst die Objektive mit Schraubgewinde (ab 1933) an der Leica M3 verwendbar. Mit einem auf den Zubehörschuh aufgesetzten und gekoppelten LEICAMETER MR – Belichtungsmesser ist die LEICA M3 eine wahre ergonomische Freude dank „Halbautomatik“. Die meisten LEICA M3 Kameras, die wir heute zum Ankauf erhalten, liegen seit Jahrzehnten unbenutzt in Schränken und Schubladen. Kameras diesen Alters benötigen (fast immer) eine technische Grundüberholung, nach der gut erhaltene M3 wieder (fast) auf Neuzustand gebracht werden können. Rolleiflex 2.8 Die zweiäugige Rolleiflex gehört zu den großen Klassikern in der Geschichte des Kamerabau. Das erste 6×6-Rolleiflex-Modell kam bereits 1929 in den Handel und entwickelte sich rasch zum Verkaufsschlager. In den 1930er Jahren waren die Rolleiflex neben den Leica Kameras weltweit das bevorzugte Handwerkszeug professioneller Fotografen, insbesondere bei den Reportagefotografen und Zeitungsreportern. Die 1950er Jahre wurden zum goldenen Zeitalter der zweiäugigen Rolleiflex-Spiegelreflexkameras. Danach jedoch nimmt die Nachfrage ab, moderne Kleinbild-Systemkameras mit Wechselobjektiven beherrschen zunehmend den Kameramarkt. Auf dem Gebrauchtmarkt werden zahlreiche Rolleiflex angeboten, meist zu erstaunlich hohen Preisen. Eine schöne Rolleiflex mit Planar 2,8/80 aus den 1960er Jahren ist unter 1000 Euro kaum erhältlich. Die Rolleiflex-Kameras gelten als sehr robust und zuverlässig. Eine Schwachstelle ist inzwischen der Zentralverschluss. Wie bei vielen alten Kameras sind auch bei den Rolleiflex die längeren Verschlusszeiten bis 1/30s träge oder nicht mehr lauffähig. Die Öle sind im Laufe der Jahrzehnte fest geworden und „verharzt“. Dadurch verlängern sich die Belichtungszeiten und führen zu Fehlbelichtungen. Zu überprüfen ist außerdem der korrekte Filmtransport, um gleichmäßige Bildstege zu erhalten und Überlappungen der Aufnahmen auf den Negativen zu vermeiden. Für Rolleiflex-Kameras gibt es eine gute Ersatzteilversorgung, jedoch sind Reparaturen vergleichsweise teuer in den wenigen verbleibenden, spezialisierten Werkstätten. Weitere Informationen zum Ankauf von Rolleiflex-Kameras Hasselblad 500 C/M Eine Hasselblad 500C/M ist Ausdruck von klassisch ästhetischer Schönheit und Vintage-Stil bei Kameras. Der Sucheraufsatz und Lichtschacht, die Transportkurbel für den Filmtransport und Aufzug, Hasselblad-Kameras verströmen eine unnachahmliche Eleganz in der Form und Funktion, sie bieten eine unvergleichliche Haptik. Hasselblad Kameras waren schon immer Profiwerkzeuge der Fotografie und die hohen Preise der Hasselblad Kameras, Objektive und Zubehör verdeutlichen diesen Anspruch. Hasselblad wird deshalb oft als der „Rolls Royce“ unter den Kameras bezeichnet. Bis heute überzeugen Hasselblad-Kameras und Objektive mit einer soliden Technik und einer herausragenden Qualität. Vor allem die Zeiss-Objektive, die seinerzeit die Messlatte an erreichbarer Bildqualität vorlegten, sind auch im heutigen Vergleich bemerkenswerte Optiken. Vergleicht man die aktuellen Gebrauchtmarktpreise, so sind Hasselblad Kameras verglichen mit den ursprünglichen Preisen heute relativ günstig zu erwerben. Allerdings ist der Reparaturbedarf für die meist 30-50 Jahre alten Modelle sehr hoch. Kameras diesen Alters müssen in der Regel überarbeitet werden, zum Beispiel die Mechanik der Kamera neu geschmiert werden und der Zeitenablauf bei den Zentralverschlüssen der Zeiss Objektiven überholt werden. Hasselblad X-Pan In den letzten Wochen hatten wir das Glück, zwei dieser seltenen und besonderen (und auf dem Gebrauchtmarkt auch besonders teuren) Hasselblad X-Pan anzukaufen. Nachdem die Kameras in der Fachwerkstatt überholt wurden stehen sie jetzt zum Verkauf. Auf einen Kleinbildfilm belichtet diese Kamera nicht wie üblich 36 Aufnahmen in der Standardgröße 36x24mm, sondern nur 20 Aufnahmen im Format 65x24mm. Eine Kamera, die also eine Panoramaaufnahme ermöglicht, die in der Breite (meist Horizontale) nahezu den doppelten Bildwinkel erreicht und diesen dann aber auch auf seiner „vollen Breite“ auf Kleinbildfilm abbildet (am Beispiel des Standard – Hasselblad 45mm Objektives). Hasselblad-Objektive für die Hasselpan X-Pan existieren mit 30 mm, 45 mm und 90 mm, entsprechend den „klassischen“ Objektivbrennweiten 17 mm, 25 mm bzw. 50 mm. Kauftipp: Wer die Funktionalität einer Hasselblad X-Pan wünscht, aber etwas Geld sparen will kauft sich eine baugleiche Fuji TX-1 (bzw. eine Fuji TX-2 analog zum Nachfolgemodell Hasselblad X-Pan 2), denn der Hersteller dieser Kameras war Fuji in Japan, auch der Hasselblad-Kameras. Polaroid SX-70 Wenn es eine klassische Sofortbild-Kamera gibt, die heute sehr viele Leute noch immer im Gedächtnis haben, ist es die Polaroid SX-70. Und das ist vielleicht der Grund, warum diese Kamera heute von vielen „Hipstern“ als Trend- und Kultobjekt verehrt wird. Eine Haptik aus kühlem Metall und edlem Leder, eine transportabel flache Bauweise durch den mehrstufigen Klappmechanismus – noch heute begeistert die Kamera mit ihrem klassischen „Vintage“-Style. Zum Glück haben auch nach der Insolvenz von Polaroid Nachfolgeunternehmen die Produktion von Sofortbild-Filmen fortgeführt, so dass heute ein breites Sortiment an Instant-Filmen verfügbar ist. Archiv: Die Wahrheit liegt im richtigen Licht - Peter Lindbergh - Shadow on the Wall Peter Lindbergh. Shadows on the Wall, Taschen-Verlag, 2017 © Peter Lindbergh Die Wahrheit liegt im richtigen Licht Der deutsche Fotograf Peter Lindbergh ist berühmt für seine Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Supermodels. Lindbergh setzt auf Ausdrucksstärke und Natürlichkeit statt auf überinszenierte retuschierte Perfektion, natürlich immer im perfekten Licht. Sein neuer Bildband „Shadows on the Wall“ zeigt Porträts der Schauspielerinnen Uma Thurman, Penélope Cruz, Kate Winslet, Nicole Kidman, Julianne Moore. Archiv: Kameraauktion „WestLicht Photographic Auction“ Besonders hochwertige Einzelstücke und erlesene Kamera-Raritäten erfahren ihren Wert auf Kameraauktionen Titel Auktionskatalog N32 Im März 2018 wurde die Leica 0-Serie Nr. 122 auf der 22. Kamera-Auktion der „WestLicht Photographic Auction“ in Wien zum Weltrekordpreis von 2,4 Millionen gehandelt. Die vergoldete ‚Luxus’ Leica aus 1929 war mit 1.020.000 Euro (Startpreis 70.000 Euro) die zweitteuerste Kamera, die jemals bei einer „WestLicht Photographic Auction“ versteigert wurde. Die traditionsreiche „WestLicht Photographica Auction“ wird inzwischen von der „Leica Camera Classics GmbH“ unter neuem Namen und mit neuem Logo als „Leitz Photographica Auction“ weiter geführt. Das erfahrene Wiener Auktionsteam profitiert damit verstärkt von der Expertise der global aktiven und vernetzten Leica Camera AG. Internetseite https://www.leitz-auction.com