Scharf: Carl Zeiss Jena Tessar T 2.8 50mm

Das Carl Zeiss Jena Tessar 50mm 2.8 ist klassisches Beispiel für ein herausragendes Objektiv zu einem günstigen Preis um etwa 70.- € auf dem Kamera-Gebrauchtmarkt. Es basiert auf Berechnungen und einer Konstruktion aus dem Jahr 1902 und wird häufig als  “Adlerauge” bezeichnet, begründet durch seine herausragende Abbildungsqualität und Schärfeleistung. Trotz solidem Metallgehäuse ist es kompakt und leicht. Optisch überzeugt es durch seine Schärfeleistung bereits bei Offenblende und seine kurze Fokussierdistanz von 35cm. Mit passendem Adapter kann das Objektiv mit M42-Gewinde an modernen Digitalkameras wie Canon EOS, Fuji-X, Nikon F, Sony NEX und Nikon 1 sein Leistungsvermögen beweisen. seltene kleine Tessar-Version manuelle Blende mit 12 Blendenlamellen Naheinstellgrenze: 0.5m/1.65ft Mit einem passenden Adapter (Objektiv M42) kann das Objektiv auch an digitale Kameras angeschlossen werden. Durch den Crop-Faktor bei digitalen Kameras mit APS-C Sensor wird die Schärfeleistung dieses Objektives weiter "verbessert", weil nur das Zentrum des Objektives zur Abbildung kommt, während die Randbereiche bei dieser Art des Sensors außerhalb des Bildfeldes liegen. Weitere Beiträge zu diesem Thema alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden – Teil I alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden (Teil 2) Am Beispiel der Messucherkamera Leica M 240 und einem klassischen Leica Leitz Summilux 35mm 1.4 von 1960 alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden (Teil 3) Am Beispiel der Messucherkamera Leica M 240 und einem klassischen Leitz Summicron 50mm 2.0 „Rigid“ von 1960 alte analoge objektive an modernen digitalen kameras verwenden (Teil 4) Am Beispiel der Messucherkamera Leica M Typ 240 und einem klassischen Leica Leitz Summicron 35mm 2.0 – 11309 – von [...]

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Wertverlust bei alten Kameras trotz Trend zur analogen Fotografie

"Retro" liegt auch in der Fotografie im Trend, doch es ist ein bisschen wie mit Oldtimern bei Autos: Retro ist auch hier kein Massentrend, sondern besetzt lediglich eine kleine Nische. Und so taugen gebrauchte Kameraausrüstungen in der Regel nicht automatisch auch zur Wertanlage. Ehemalige Spitzenmodelle unter den analogen Spiegelreflexkameras wie die Minolta X-700 oder eine gebrauchte Canon AE-1 gibt's im Bestzustand schon für unter 30.- € bei  ebay zu ersteigern. Woran liegt das? Eine Minolta X-700 findet einerseits keine Interessenten, die sich diese Kamera als Sammlerstück in die Vitrine stellen. Die Kamera hat also keinen "Sammlerwert". Andererseits kauft kaum ein Anwender eine beliebige analoge Gebrauchtkamera. Die meisten Nutzer analoger Kameratechnik verbinden mit der Analogfotografie ein bestimmtes Gefühl und eine Leidenschaft für ein bestimmtes Kameramodell oder eine Marke. Eine alte Leica M oder eine Hasselblad 500 stehen für solche Marken und Modelle, die heute noch Nutzer begeistern und in den Bann ziehen. Mit diesen gebrauchten Kameras wird noch immer fotografiert. Für diese analogen Kameras werden nach wie vor hohe Preise verlangt und auch bezahlt. Trotzdem kostet selbst eine sehr gut erhaltene Hasselblad 500 C/M mit hochwertigem Zeiss Planar 80mm nur einen Bruchteil ihres damaligen Wertes. Wer heute für 1.000 € eine gebrauchte Hasselblad 500 C/M erwirbt, erhält immer auch ein "Schnäppchen". Der Einstieg in die analoge Fotografie auf diesem hohen Qualitätsniveau ist vergleichsweise preisgünstig und deshalb attraktiv. Und so kann man zwar von einem neuen Trend zur analogen Fotografie sprechen, nicht aber von einem allgemein hohem Preisniveau auf dem analogen Gebrauchtkamera-Markt. Im Gegenteil, der Gebrauchtmarkt für klassische analoge Kameras schrumpft, zwar nicht das quantitativ riesige Angebot*, aber die qualitative Nachfrage [...]

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